IGEL ThinClients - PXE-Boot
Verifizierte IGEL ThinClient-Modelle
Folgende IGEL ThinClients-Modelle wurden durch die openthinclient GmbH erfolgreich getestet und verifiziert:
- UD3 - M340C
- UD3 - M350C
Vorbereitung des openthinclient-Management Servers
Stellen Sie sicher, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
- Der openthinclient-Management Server ist vollständig installiert und funktionsfähig.
- Die PXE-Boot-Dienste (DHCP, TFTP, HTTP/FTP) sind aktiv.
- Der ThinClient ist im Management Server registriert oder wird beim ersten PXE-Boot automatisch erkannt.
- Im Hardwaretyp die Bootmethode auf „Sicher“ eingestellt ist.
Netzwerk-Boot (PXE) im BIOS/UEFI aktivieren
Führen Sie die folgenden BIOS-/UEFI-Einstellungen am IGEL ThinClient durch:
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PXE-Boot aktivieren
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Boot-Reihenfolge festlegen: LAN / PXE an erster Stelle
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Secure Boot deaktivieren
Diese Einstellungen sorgen dafür, dass der ThinClient beim Start standardmäßig versucht, vom Netzwerk zu booten.
PXE erzwingen
Damit der ThinClient dauerhaft per PXE bootet, muss das lokale Speichermedium unbrauchbar gemacht werden. Dies verhindert ein lokales Booten vollständig.
Vorgehensweise:
Führen Sie auf dem IGEL ThinClient die folgenden Terminalbefehle aus (z. B. über ein Live-System oder eine Shell-Sitzung nach PXE-Boot):
sgdisk -Z /dev/sda # Löscht alle Partitionstabellen (MBR und GPT)
sgdisk -og /dev/sda # Erstellt eine neue, leere GPT mit zufälliger Disk-GUID
Hinweis: Ersetzen Sie /dev/sda
durch das korrekte Gerät, falls es z. B. /dev/mmcblk0
(bei eMMC) ist.
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Der lokale Speicher enthält kein bootbares System mehr.
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Der ThinClient versucht automatisch bei jedem Start den Netzwerk-Boot.
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Kein lokales fallback-Booten ist mehr möglich.
Zusammenfassung
Durch das vollständige Löschen der Partitionstabellen des IGEL ThinClients wird sichergestellt, dass kein lokales Betriebssystem mehr vorhanden ist und der PXE-Boot über den openthinclient Management Server dauerhaft verwendet wird.