IGEL ThinClients - PXE-Boot
Verifizierte IGEL ThinClient-Modelle
Die folgenden IGEL ThinClient-Modelle wurden durch die openthinclient GmbH erfolgreich getestet und für die Nutzung mit dem openthinclient Management Server verifiziert:
1. Vorbereitung des openthinclient-Management Servers
Stellen Sie sicher, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
- Der openthinclient-Management Server ist vollständig installiert und funktionsfähig.
- Die PXE-Boot-Dienste (DHCP, TFTP, HTTP/FTP) sind aktiv.
- Der ThinClient ist im Management Server registriert oder wird beim ersten PXE-Boot automatisch erkannt.
- Im Hardwaretyp die Bootmethode auf
Sicher
eingestellt ist.
2. Netzwerk-Boot (PXE) im BIOS/UEFI aktivieren
Führen Sie die folgenden BIOS-/UEFI-Einstellungen am IGEL ThinClient durch:
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PXE-Boot aktivieren
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Boot-Reihenfolge festlegen: LAN / PXE an erster Stelle
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Secure Boot deaktivieren
Diese Einstellungen sorgen dafür, dass der ThinClient beim Start standardmäßig versucht, vom Netzwerk zu booten.
3. Netzwerk-Boot erzwingen
Damit der ThinClient dauerhaft per PXE bootet, muss das lokale Speichermedium unbrauchbar gemacht werden. Dies verhindert ein lokales Booten vollständig.
Vorgehensweise:
Führen Sie auf dem IGEL ThinClient die folgenden Terminalbefehle aus (z. B. über ein Live-System oder eine Shell-Sitzung nach PXE-Boot):
sgdisk -Z /dev/sda # Löscht alle Partitionstabellen (MBR und GPT)
sgdisk -og /dev/sda # Erstellt eine neue, leere GPT mit zufälliger Disk-GUID
Hinweis: Ersetzen Sie /dev/sda
durch das korrekte Gerät, falls es z. B. /dev/mmcblk0
(bei eMMC) ist.
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Der lokale Speicher enthält kein bootbares System mehr.
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Der ThinClient versucht automatisch bei jedem Start den Netzwerk-Boot.
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Kein lokales fallback-Booten ist mehr möglich.
4. Zusammenfassung
Durch das vollständige Löschen der Partitionstabellen des IGEL ThinClients wird sichergestellt, dass kein lokales Betriebssystem mehr vorhanden ist und der PXE-Boot über den openthinclient Management Server dauerhaft verwendet wird.