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IGEL ThinClients - PXE-Boot

Verifizierte IGEL ThinClient-Modelle

Die folgenden IGEL ThinClient-Modelle wurden durch die openthinclient GmbH erfolgreich getestet und für die Nutzung mit dem openthinclient Management Server verifiziert:

1. Vorbereitung des openthinclient-Management Servers

Stellen Sie sicher, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Der openthinclient-Management Server ist vollständig installiert und funktionsfähig.
  • Die PXE-Boot-Dienste (DHCP, TFTP, HTTP/FTP) sind aktiv.
  • Der ThinClient ist im Management Server registriert oder wird beim ersten PXE-Boot automatisch erkannt.
  • Im Hardwaretyp die Bootmethode auf Sicher eingestellt ist.

  • Für den UD3UD§ - M340C sollten zur Unterstützung neuerer Firmware-Versionen und zur Verbesserung der GPU-Kompatibilität folgende Kernel-Parameter im ThinClient-Profil oder im Hardwaretyp gesetztals werden:
    spezifischen Grafiktreiber radeon.cik_support=0Bevorzuge amdgpu.cik_support=1amdgpu über radeon Treiber

     wählen
  • 2. Netzwerk-Boot (PXE) im BIOS/UEFI aktivieren

    Führen Sie die folgenden BIOS-/UEFI-Einstellungen am IGEL ThinClient durch:

    • PXE-Boot aktivieren

    • Boot-Reihenfolge festlegen: LAN / PXE an erster Stelle

    • Secure Boot deaktivieren

    Diese Einstellungen sorgen dafür, dass der ThinClient beim Start standardmäßig versucht, vom Netzwerk zu booten.

    3. Netzwerk-Boot erzwingen

    Damit der ThinClient dauerhaft per PXE bootet, sollte das lokale Speichermedium so vorbereitet werden, dass es keine bootfähigen Partitionen mehr enthält. Dadurch wird ein lokales Booten zuverlässig verhindert.

    Vorgehensweise:

    Führen Sie auf dem IGEL ThinClient die folgenden Terminalbefehle aus (z. B. über ein Live-System oder eine Shell-Sitzung nach PXE-Boot):

    sgdisk -Z /dev/sda   # Löscht alle Partitionstabellen (MBR und GPT)
    sgdisk -og /dev/sda  # Erstellt eine neue, leere GPT mit zufälliger Disk-GUID

    Hinweis: Ersetzen Sie /dev/sda durch das korrekte Gerät, falls es z. B. /dev/mmcblk0 (bei eMMC) ist.

    • Der lokale Speicher enthält kein bootbares System mehr.

    • Der ThinClient versucht automatisch bei jedem Start den Netzwerk-Boot.

    • Kein lokales fallback-Booten ist mehr möglich.

    4. Zusammenfassung

    Durch das vollständige Löschen der Partitionstabellen des IGEL ThinClients wird sichergestellt, dass kein lokales Betriebssystem mehr vorhanden ist und der PXE-Boot über den openthinclient Management Server dauerhaft verwendet wird.